Portugiesische Migrationen: Geschichte, Repräsentation und Erinnerungskulturen
In: Beiträge zur Regional- und Migrationsforschung
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In: Beiträge zur Regional- und Migrationsforschung
In: Chemnitzer Europastudien Bd. 10
Main description: Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes thematisieren Konzepte Europas spanischer und portugiesischer Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts. Auf der Basis einer gemeinsamen theoretischen und methodischen Grundlage werden einzelne dieser Entwürfe unter Berücksichtigung des jeweiligen Entstehungskontexts analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf drei für das Thema relevanten Epochen: (i) dem Zeitalter des Nationalismus, der Auseinandersetzungen zwischen Liberalen und Konservativen ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der kolonialen 'Desaster' der 1890er Jahre; (ii) der Zeit der autoritären Regimes des spanischen Franquismus und des portugiesischen Estado Novo, die eine Autarkie von Europa anstrebten, zugleich aber ungewollt eine Generation der alternativ denkenden Intellektuellen hervorbrachten; (iii) dem Demokratisierungsprozess ab Mitte der 1970er Jahre mit der damit einhergehenden Hinwendung zu Europa, die im Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft kulminierte.
In: Chemnitzer Europastudien, Bd. 10
In: Beiträge zur europäischen Überseegeschichte 89
In: International journal of Iberian studies, Band 34, Heft 3, S. 290-291
Review of: The International Brigades: Fascism, Freedom and the Spanish Civil War, Giles Tremlett (2020)
London: Bloomsbury, 720 pp.,
ISBN 978-1-40885-398-6, h/bk, £30.00
ISBN 978-1-52664-454-1, e-book, £11.99
In: International journal of Iberian studies, Band 34, Heft 1, S. 98-99
Review of: Dictatorship and the Electoral Vote: Francoism and the Portuguese New State Regime in Comparative Perspective, 1945-1975, Carlos Domper Lasús (2020)
Eastbourne: Sussex Academic Press, 267 pp.,
ISBN 978-1-84519-987-6, h/bk, £75.00
In: International journal of Iberian studies, Band 27, Heft 2, S. 167-182
Abstract
Portugal and Spain both experienced republican regimes in the first half of the twentieth century, namely the First Republic in Portugal (1910–1926) and the Second Republic in Spain (1931–1936). Their contemporary memorial configurations reveal significant differences between the two countries. As I will argue in this article, this is due not so much to the differences between the historical periods of the Portuguese and Spanish republics, but rather to the different situations in both countries today. Whereas, in Portugal, remembering the First Republic is a way of confirming national identity, in Spain, the memory of the Second Republic functions as a claim for 'rehabilitating' this period, stressing its political and social achievements. I will address this theme by means of a comparative analysis of the treatment given to the republics in two different TV series: República/Republic (Portugal 2010) and 14 de Abril. La República/14 of April: The Republic (Spain 2011). As we will see, the different functions performed by the memory of the republics in both states affect the representation of the republics in the TV series.
In: International journal of Iberian studies: IJIS, Band 27, Heft 2, S. 167-182
ISSN: 1364-971X
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 55, Heft 1, S. 7-22
ISSN: 0028-3320
Eine Bestandsaufnahme des erinnerungskulturellen Umgangs mit der Diktatur im heutigen Portugal ergibt kein einheitliches Bild. Diese Heterogenität ergibt sich in erster Linie aus dem diskursiven Kontext, in dem erinnert wird. Im Beitrag werden einige der unterschiedlichen Facetten im Umgang mit der Vergangenheit charakterisiert und kontextualisiert. Geht man von einer erweiterten Auffassung von Erinnerungskultur aus als alle denkbaren Formen der bewussten Erinnerung an historische Ereignisse, Persönlichkeiten und Prozesse, so lassen sich neben der offiziellen Erinnerungspolitik auch weniger reglementierte Formen des Sich-Erinnerns im öffentlichen Raum - Kunst, Kundgebungen, Bürgerinitiativen - zu den Praktiken der Erinnerungskultur einer Gemeinschaft zählen. Im ersten Kapitel wird anhand empirischer Beispiele die gegenwärtige offizielle Erinnerungspolitik analysiert. Anschließend werden einige Initiativen aus verschiedenen sozialen Gruppen in den Blick genommen, die Forderungen nach einer anderen Erinnerungskultur stellen - eine Erinnerungskultur, zu der die Verurteilung des Salazarismus und die Aufarbeitung der Verbrechen der Geheimpolizei des Estado Novo genauso gehören wie die Versuche einer Rehabilitierung Salazars. (ICF2)
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 55, Heft 1, S. 7-23
ISSN: 0028-3320
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 2010, Heft 1, S. 7-22
ISSN: 2197-6082
In: Portugiesische Migrationen, S. 175-196
In: Portugiesische Migrationen, S. 9-19
In: Europäische Forschungsperspektiven: Elemente einer Europawissenschaft, S. 385-408
Der Beitrag behandelt iberische Reaktionen auf die fünfte Erweiterung der EU, wie sie seit Mitte der 1990er Jahre bis zum offiziellen Beitritt der zehn neuen Mitgliedstaaten 2004 in wissenschaftlichen, politischen und öffentlichen Diskursen in Spanien und Portugal ihren Ausdruck fanden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie in den beiden Ländern die Osterweiterung thematisiert wurde und welche Dynamik der Eigen- und Fremdzuschreibungen die Diskussion um die anstehende Erweiterung der Europäischen Union ausgelöst hat. Die Identitätsdiskurse in Medien, Politik und Wissenschaft weist zwar eine erhebliche Heterogenität auf, eine identifikatorische Annäherung der Altmitglieder und eine entsprechende Abgrenzung gegenüber den Neuankömmlingen im portugiesischen und spanischen Teildiskurs lässt sich jedoch nicht feststellen. Der politische Diskurs beider Länder zieht vielmehr eine scharfe Trennlinie zwischen armen und reichen, großen und kleinen Ländern innerhalb der EU-15. Sowohl der wissenschaftliche als auch der politische Diskurs Portugals sieht Spanien als wirtschaftliche Gefahr. Einen "iberischen Schulterschluss" gibt es nicht. (ICE2)
In: Extremismus in den EU-Staaten, S. 299-312
Die politische Kultur Portugals geht auf den Demokratisierungsprozess seit der "Nelkenrevolution" zurück und ist von einem Demokratieverständnis geprägt, das sich insbesondere gegen den Rechtsautoritarismus und Rechtsextremismus wendet. Rechtsextremistische Parteien führen daher in der politischen Landschaft Portugals ein Schattendasein. Die Schwäche des Rechtsextremismus resultiert ebenso aus der relativen Stärke des radikalen Linken. Linksextremistische Parteien kämpfen hingegen mit der sozialistischen Konkurrenz im demokratischen Lager. Auf absehbare Zeit bleibt es unwahrscheinlich, dass extremistische Parteien in Regierungsverantwortung gelangen. Dennoch sind Anzeichen von Unzufriedenheit und Politikverdrossenheit der Portugiesen zu vernehmen, die mit einem wachsenden Vertrauensverlust gegenüber den demokratischen Parteien und Eliten einhergehen, was zu einem Aufschwung extremistischer Kräfte führen könnte. (ICE2)